
Was für eine unfassbare Vielfalt ein Wein bieten kann! Der Platz reicht mit Mühe, um all die Nuancen aufzuzählen, die erschnuppert und erschmeckt werden können: Veilchen, schwarzer Tee, Süßholz und Salbei sind die floralen Anteile, Pflaume, Brombeere und Heidelbeere die fruchtigen. Dazu Vanille, Kakao und Espresso sowie ein seidiges Tannin, das den Wein in schier unglaublicher Länge über den Gaumen trägt. Die belebende, aber weiche Säure sorgt für Frische und Lebendigkeit. Alles in perfekter Harmonie. Die Vegetationsperiode 2015 war das wärmste Jahr seit 2008 und stellte einen Rekord für die Frühblüte auf. Es gab wenig Regen, der größtenteils Ende des Vorjahres fiel und nur durch einen einzigen Sturm im Februar ergänzt wurde. Dieser eine Sturm brachte jedoch ausreichend Wasser für die Reben. Aufgrund der kühlen Bedingungen während der Blüte waren wenig Beeren pro Traube vorhanden, was zu unterdurchschnittlichen Erträgen führte. Die warmen Sommermonate boten perfekte Bedingungen für die weitere Reifung. Die Ernte begann am 1. September und konnte dank gutem Wetter unter optimalen Umständen zum gewünschten Zeitpunkt stattfinden. Am 8. Oktober wurde schließlich die gesamte Ernte abgeschlossen. Der Opus One Jahrgang von 2015 bietet bereits im Auftakt Noten von dunklen Früchten, Gewürzen und Backwaren mit verführerischen Nuancen von Veilchen, schwarzem Tee und Salbei. Der Start ist lebhaft mit reifen dunklen Fruchtaromen wie Pflaume, Brombeere und Heidelbeere sowie einem Hauch von Vanille und Kakao. Ein seidiges Mundgefühl wird durch feinkörnige Tannine erzeugt, wodurch sich Struktur entwickelt. Außerdem besitzt der Wein eine cremige Textur. Mit frischer Säure endet dieser Wein in einem reichhaltigen langanhaltenden Abgang, der auf eine lange Lagerfähigkeit schließen lässt. Rebsorten: Cabernet Sauvignon 81%, Cabernet Franc 7%, Merlot 6%, Petit Verdot 4%, Malbec 2% Mazeration: 21 days Barriqueausbau: 18 Monate in neuer französischer Eiche PRESSE 97 Punkte Robert Parker’s The Wine Advocate (Lisa Perrotti-Brown) This wine was too much—too much like a caricature for me,” winemaker Michael Silacci confessed to me while tasting the 2015 Opus One together again recently. “So, when we took it out of barrel to prepare for bottling we added a few more components.” Medium to deep garnet-purple color, it bursts from the glass with beautiful violets, lavender, rose hip tea and chocolate-covered cherries scents over a core of crushed blackberries, black cherries, cassis and iron ore. Medium to full-bodied, the palate is wonderfully bright and crunchy, with bags of fresh black and red berries and a wonderfully plush, finely grained texture, finishing long and fragrant. 97 Punkte Vinous (Antonio Galloni) The 2015 Opus One is rich, sensual and super-polished. That said, 2015 has really shut down since I tasted it last year, which is probably a very good sign for the future. All of the fruit intensity and ripeness of the vintage is evident, but the wine feels a bit more compact and less exuberant than it did at the outset. Sweet floral and spice notes add a gentler touch as the wine opens up just a bit with air.