
Das Besondere an diesem Wein Die Weinmanufaktur Frey liegt im Herzen des Wonnegaus und wird von den Brüdern Philipp und Christopher Frey geführt. Die Philosophie der beiden Rheinhessen wurzelt auf einem tiefen Verständnis ihrer Umgebung, gepaart mit handwerklichem Können und einem Fokus auf Qualität. Der Grauburgunder Reserve ist ein Paradebeispiel dafür, wobei der Namenszusatz auf den sorgfältigen Einsatz von Holz im Vinifizierungsprozess hinweist. Gleichermaßen ist der Grauburgunder Reserve eine Hommage an die Kalksteinböden der Region, denn sie verleihen dem Wein seine mineralische Frische und Klarheit. Die Trauben für den Wein werden selektiv per Hand gelesen, wobei nur vollreifes Lesegut zum Einsatz kommt. Dieser qualitätsbezogene Umgang setzt sich im weiteren Ausbau fort: Die Maischestandzeit von bis zu 24 Stunden extrahiert die Aromen in ihrer ganzen Pracht. Die teilweise Spontanvergärung, die im kleinen Barrique sowie im großen Holzfass durchgeführt wird, versorgt den Grauburgunder mit zusätzlicher Komplexität. Etwa 75 % des Weines werden anschließend in Barriques und großen Holzfässern ausgebaut – der übrige Teil in neutralen Edelstahltanks. Diese Kombination wahrt Frische und Frucht, bringt aber gleichzeitig viel Schmelz und Struktur in den Wein ein. Der zum Teil durchlaufene biologische Säureabbau hat außerdem dafür gesorgt, dass der Wein eine cremig wirkende Textur und einen harmonischen Gesamteindruck am Gaumen besitzt. Trotz seiner Fülle bleibt der Grauburgunder Reserve stets elegant – die Mineralität des Kalksteins zieht sich wie ein roter Faden durch die straff wirkende Charakteristik des Weißweins. Die typische Rebsorten-Aromatik wirkt dabei nie aufdringlich, vielmehr ist sie Grundlage für die Begleitung zahlreicher Speisen: helles Fleisch, Fisch oder auch Pasta mit sahnigen Soßen passen hervorragend zu dem Wein. Gleichzeitig bietet er auch solo genossen viel Trinkspaß und setzt sich dabei gekonnt vom Grauburgunder-Mainstream ab. Wie der Wein schmeckt: harmonisch & mild Im Glas zeigt der Grauburgunder ein helles Gold mit zitronengelben Reflexen. In der Nase reife gelbe Äpfel und Birnen, ergänzt durch feine Noten von warmen Mandeln. Leichte Holznoten sowie ein Hauch von Vanille und Rauch deuten auf den Ausbau im Barrique hin, während die kalksteinige Mineralität im Hintergrund dezent mitschwingt. Am Gaumen präsentiert sich der Wein druckvoll. Die reife Frucht wird hier von einer feinen Frische getragen, gleichzeitig sorgt ein eleganter Schmelz für viel Harmonie und einen insgesamt moderaten Säureeindruck.