
Die Gesänge des Teufels Dieser Wein trägt einen Namen, der seinen Charakter nicht nur widerspiegelt, sondern fast schon prophezeit: Die Gesänge des Teufels. Ein Grenzgänger, der sich zwischen der zarten, fast ätherischen Eleganz des Pinot Noir und der wilden Energie der Garnacha bewegt. Die 0,35 Hektar kleine Parzelle, die 1960 gepflanzt wurde, liegt hoch oben in der Sierra de Gredos, auf 900 Metern Höhe, dort kämpfen die Reben in den kargen Granit- und Sandböden um das Leben. Hier sind die alten Reben tief verwurzelt und tragen Früchte, die nichts mit der typischen, schwerfälligen Garnacha zu tun haben. Spontan vergoren mit Stielen und Stängeln in Holzbottichen, für ganze 75 Tage schonend auf der Maische extrahiert und dann für 12 Monate in gebrauchten 500- und 600-Liter-Fässern aus französischer Eiche gereift. Ein wahres Sammlerstück, das die Seele der Region in sich trägt. Ein Grenzgänger aus Méntrida Der Elan dieses Weins kommt aus einer absolut natürlichen, unaufgeregten Kraft. Die Nase öffnet sich mit intensiven Kirsch- und Himbeeraromen, begleitet von floralen Nuancen und einem Hauch von Veilchen und frisch geschnittenem Speck. Ganz unerwartet tauchen Zitrusnoten auf – eine frische Wendung. Im Mund ist der Wein ein Meister der Widersprüche: Seidig und zugleich mit einem feinen, aber klaren Grip, der den Tanninen ihren Raum lässt, ohne sie zu überladen. Ein luftig transparenter Wein, der mit einer sanften Struktur daherkommt, aber auch eine feste Basis hat. Ein Wein, der den Gaumen umhüllt! Jeder Schluck fühlt sich wie eine Meditation an, die nie endet, sondern in einem langen sanften Nachhall verweilt. Facettenreich, fein & komplex Dieser „Gesang des Teufels“ passt perfekt zu gegrilltem Lamm oder einem zarten Wildragout, da seine feine Struktur und die klare Tanninführung die reichhaltigen Aromen dieser Gerichte elegant begleiten. Auch harter &reifer Ziegenkäse harmoniert wunderbar mit der floralen und fruchtigen Komplexität des Weins. Aufgrund seiner komplexen, dennoch feinen Struktur sollte er bei 16-18°C in einem Burgunderglas serviert werden, um seine Nuancen voll zur Geltung zu bringen. Der Wein zeigt bereits jetzt eine beeindruckende Tiefe, wird jedoch von Jahr zu Jahr weiter an Komplexität gewinnen und ist durchaus in der Lage 10 bis 15 Jahre im Keller zu reifen. Ein Wein, der mit der Zeit noch facettenreicher wird.