Wien hat eine über 2.500-jährige Weinbaugeschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Römische Legionen kultivierten Wein für ihre Truppen und brachten italienische Weinstöcke und Weinbereitungskenntnisse nach Pannonien. Im Mittelalter war der Weinbau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Wien, und die Wiener Weingärten wurden bereits im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Der Weinbau erlebte auch während der Türkenkriege und später durch den Deutschen Orden eine Renaissance, der Blauburgunder-Reben pflanzte. Kaiser Ferdinand I. wertete die Qualität der Weine aus der Thermenregion hoch und ließ beim Bau der Südbahn 1840 einen Tunnel graben, um die guten Rieden zu schonen.