
Pinot trifft Kräuterrausch Dieser Stoff tanzt aus der Reihe. Kein klassischer Pinot Noir, kein Wermut und kein Kräutertee, irgendwas dazwischen, auf der wilden Wiese zwischen den Welten. Amber und ihre Kinder gehen jedes Jahr in den Hügeln rund ums Weingut sammeln, was die Natur hergibt: Salbei, Fenchel, Wermut, Holunderblüte, Zitronenverbene, Ringelblume, Lavendel, Minze, Rosmarin, Rosenblätter, diese Kräutermelange kommt frisch in einen überdimensionalen Teebeutel und darf im Pinot Noir ziehen wie in einer Hexenküche mit Stil. Der 2024er ist mit reinsortigerm Pinot Noir, kein Pinot Meunier mehr wie im Vorjahr. Nach dem sanften Kontakt mit den Kräutern reift der Stoff fünf Monate in gebrauchten Barriques. Minimale Schwefelgabe, grobe Filtration, ab in die Flasche. Pure Intuition kompromisslos umgesetzt. Out of the Box Ein Duft wie zwischen Pinot Noir und Provence: feine Frucht, wilde Kräuter, zarter Rauch, frischer Darjeeling. Ein grenzüberschreitender Geschmack zwischen samtigem Spätburgunder und einer Kräuterbasar auf Sterneniveau. Die Frische, die Würze und die florale Tiefe zünden nacheinander. Spielen, tanzen, und lassen dich kurz vergessen, dass hier Australien im Glas ist. Das Ganze bei moderaten 11,5 Prozent Alk. Soloauftritt empfohlen Ja, das geht auch zu Mezze, Oliven, Labneh und Fladenbrot. Aber eigentlich will dieser Wein allein glänzen. Das ist kein Partywein, sondern ein feinsinniges Getränk, das sich langsam entfaltet. Ein bisschen Melancholie und ein Hauch Euphorie, Botanicals eben. Unkategorisierbar. Und genau deshalb so gut.