
Rhône trifft Punkrock Die Weine von Amber Ochota tragen das Erbe ihres verstorbenen Mannes Taras weiter. Kompromisslos, handwerklich präzise, immer gegen den Strom. Der Fugazi war schon immer mehr als nur ein Grenache: ein Statement. Ein Vorreiter, der mit seiner klaren Frucht und schlanken Eleganz dem australischen Grenache eine neue Stimme gab, leiser, aber eindringlicher. Wie so oft bei Ochota Barrels kam die Namensfindung aus dem Bauch: Auf dem Weg zum Weinberg, irgendwo zwischen Onkaparinga Gorge und Blewitt Springs, lief die Post-Hardcore-Band Fugazi im Auto. Der Sound passte,roh, ungeschliffen, voller Haltung. Von Hand gelesen, dann eine Nacht auf Eis, also in der Kaltmazeration. Am nächsten Tag: 50 % ganze Trauben, 50 % sanft entrappt, rein in die Sonne, damit die Spontangärung zündet. Nach 30 Tagen auf der Maische, sechs Monaten in gebrauchten Barriques – ungefiltert, ungeschönt, pur. Punk im Maßanzug Aus dem Glas strömt ein verführerischer Duft nach Himbeere, Veilchen und Piment in die Nase. Im Geschmack Kirsche, Khaki, seidig, mit feinkörnigem Tannin und genau dem richtigen Maß an Grip. Nicht laut, aber mit Nachdruck. Dieser Stoff ist ein Punk im Maßanzug! Wild at Heart, schneidig im Auftritt! Köstlicher Meditationswein Ein Stoff zum Schwelgen, der sich vor den großen Rhône-Klassikern verbeugt und dabei mit Punk-Vibes durchs Unterholz läuft. Genießt den Stoff aus großen Burgunder Gläsern, dann entfaltet sich der Tropfen in seiner vollen Pracht. Zum Fugazi lässt sich am besten ein Stück langsam gegartes Schweinenacken, außen knusprig, innen schmelzend servieren. Dazu gerösteter Spitzkohl mit Miso-Butter,ein Klecks fermentierter Chili-Sauce und fertig ist das perfekte Pairing!