
Herzensprojekt Manche Weine erzählen Geschichten. Der Liòm ist so einer. Benannt nach einem engen Freund der Familie, Naturmensch und Valtellina-Liebhaber, der sein Haus unweit der Reben hatte. Ein Herzensprojekt und erst der zweite Jahrgang, den die Brüder Luca und Matteo Sega in die Flasche bringen. Rossollino, Rossola und Rossolino Rosa – drei alpine, autochthone Sorten. Gelesen von Hand, spontan vergoren und ausgebaut in Tonamphoren. Kein Holz, kein Schnickschnack, kein Eingriff – nur Wein, Erde und Zeit. Fest, vollmundig, tief verwurzelt Stoff, der Raum schafft Ein Duft wie eine Sommerwanderung durch alte Weinberge: rote Beeren, Veilchen, getrocknete Oliven, ein Hauch Tomatenblatt. Am Gaumen zeigt sich der Liòm mit Substanz – fest, rund, mit samtigen Tanninen und einem langen, erdigen Nachhall. Ein Wein, der bleibt. Und der sich nicht in den Vordergrund drängt, sondern Raum schafft – für Essen und gemeinsame Erinnerungen. Ehrlich & gehaltvoll Ein paar Scheiben luftgetrockneter San Daniele Schinken, ein gereifter Pecorino oder ein Schmorgericht mit Wurzelgemüse, der Liòm mag es ehrlich und gehaltvoll. Wie sein Namensgeber. Und am besten genießt man ihn leicht gekühlt, aus einem Universalglas, so zeigt er seine alpine Frische und die feine Struktur besonders schön.