
Das Besondere an diesem Wein Der Name verrät es bereits, der Ausbau im Keller erfolgt im klassischen Doppelstück-Fass, das stolze 2400 Liter fasst. Diese in deutschen Weingütern typische Fassform ist ein wenig in Vergessenheit geraten, unter anderem, weil ihr Einfluss auf den Wein eher subtil ausfällt. Von der oft gerügten “Holzschminke” ist hier keine Spur. Aber einige Winzer haben dieser klassischen Form die Treue gehalten und in letzter Zeit kommt ihre Verwendung wieder etwas in Mode. Grund genug, diese Cuvée auf Ortswein-Niveau nach dem Fass zu benennen. Ortswein bedeutet in diesem Fall, dass die Trauben sämtlich rund um den Ort Nussdorf gewachsen sind, wo das Weingut Emil Bauer beheimatet ist. Nussdorf liegt bei Landau in der südlichen Pfalz. Hier werden neben dem klassischen Riesling oft vor allem Burgundersorten wie Spätburgunder und Grauburgunder angebaut. Außer bei Martin und Alexander Bauer. Die Brüder haben sich der Sortenvielfalt verschrieben und nutzen für diese Cuvée eine Mischung der bekanntesten französischen Rotweinsorten, Cabernet Sauvignon und Merlot. Als dritter im Bunde ist Spätburgunder dabei, der unter dem Namen Pinot Noir jedoch ebenfalls zu den großen Sorten Frankreichs gehört. Wie der Wein schmeckt: samtig & weich Der Wein ist dunkel im Glas, das kündigt schon die tiefe Aromatik an. Er hat Brombeer-Konfitüre, Kirschtorte und Mandelaromen. Ein Hauch von Menthol hebt die Gesamtaromatik. Auch am Gaumen halten die Aromen, was sie versprechen: ein dichtes Gaumengefühl mit Tiefe. Ein Wein, der sich anfühlt wie heimkommen, wohlig, warm und vertraut.