
Wie üblich in Ziereisens Jaspis-Linie stammt auch der Würmlin von alten Rebanlagen, Ende der 1960er wurden diese angepflanzt. Der Boden besteht aus massivem Kalkstein, der von Löss und Eisen durchzogen ist. Hanspeter Ziereisen nutzt Korbpressen für eine langsame, besonders schonende Pressung. Anschließend Spontanvergärung, mehrere Wochen Maischestandzeit und schlussendlich Lagerung im gebrauchten Holz für bis zu 22 Monate. Ohne Schönung oder Filtration auf die Flasche gebracht. Im Glas präsentiert sich der Jaspis Würmlin in einer beeindruckenden, intensiven Bronzefarbe. Sehr expressives, hochkomplexes Bukett nach gereifter, exotischer Frucht, Honigmelone und Maracuja, dazu Aromen nach gerösteten Haselnüssen und frischem Brioche. Am Gaumen ungemein füllig, ausladend, mit Aromen nach Quittengelee, Aprikose, Mirabelle, zerlassener Butter, aber auch mit einer gewissen Frische von Kamille und Holunder. Feingliedrige, gut eingebundene Säure, die für einen angenehmen mineralischen Schmelz sorgt. Hält ewig im Abgang an. Einer der bemerkenswertesten Grauburgunder Deutschlands!