
Aufgrund der geringen Allokation und weil wir so vielen Kunden wie möglich die Chance auf diesen Wein geben möchten, haben wir die Abnahme auf drei Flaschen pro Kunde begrenzt. Felsige Höhe Laut Seth ist das der felsigste Weinbergsboden auf dem er je im Willamette Valley stand. Purer Basalt! Mit 250-300 Metern Höhe gehört der nach Süden und Südosten ausgerichtete Koosah Vineyard zu den höchstgelegenen im Willamette Valley. Dieser biologisch bewirtschaftete Weinberg ist ein Paradebeispiel dafür, dass großer Wein nicht von alten Reben kommen muss. Teilweise wurzelecht wurden die Parzellen 2016 und 2019 bepflanzt. Seth bekommt Trauben aus zwei Blöcken, die er getrennt liest und vinifiziert. Der Most vergärt spontan in 265l und 400l Fässern mit einem Neuholzanteil von 50%. Anschließend reift er in diesen für ein Jahr. Vor der Füllung liegt der Wein im Edelstahl für sechs Monate auf der Feinhefe. Keine Schönung oder Filtration. Steinige Sache Der Koosah Vineyard präsentiert sich jung noch kompakt und fest. Die Nase ist steinig-karg mit zitrischer Frucht, die zwischen geflammter Grapefruit und englischen Lemon Curd auf Toast changiert. Dazu ätherisch kräutrige grüne Minze. Am Gaumen sehr klar, kristallin mit dichter, saftiger Länge. Der Neuholzanteil ist kaum spürbar. Ein irrer Duft nach leicht gerösteten Mandeln kommt durch. Warum ist Chardonnay so beliebt? Wegen massiven Stoffen wie diesem. Langstreckenläufer Unbedingt Karaffieren und ein großes Burgunderglas sollte es schon sein. Wer die Zeit hat, legt die Flasche noch mal für ein paar Jahre in den Keller. Dort hält sie ohne weiteres die nächsten Jahrzehnte durch. Dazu eine Forelle Müllerin mit viel Mandelbutter ist ein Perfect Match. Oder konfierter Sellerie mit Rosmarinöl.