
Aufgrund der geringen Allokation und weil wir so vielen Kunden wie möglich die Chance auf diesen Wein geben möchten, haben wir die Abnahme auf sechs Flaschen pro Kunde begrenzt. Die Zukunft des Burgunds Lange galt der Aligoté als Aschenputtel unter den weißen Sorten des Burgunds – meist im Schatten des großen Bruders Chardonnay, häufig degradiert zum Basiswein oder als Kir-Zutat. Doch das Blatt wendet sich. Immer mehr Spitzenwinzer erkennen das Potenzial dieser eigenständigen Rebsorte, vor allem in Zeiten des Klimawandels. Auch Colleen und Nicholas gehören zu diesen Pionieren: In Les Tilles, einer Parzelle in Santenay mit kalkreichem Mergelboden, stehen ihre über 55 Jahre alten Reben, tief verwurzelt, aber mit geringem Ertrag – und dafür umso mehr Ausdruck. Nach der Handlese werden die Trauben ganz gepresst, spontan vergoren und reifen für 12 Monate in gebrauchten 228l Barriques. Danach folgt ein Feinschliff im Edelstahltank für weitere 6 Monate – ohne Bâtonnage, ohne Filtration, mit minimaler Schwefelung. Für Hedonisten & Puristen Ein Aligoté mit Stil und Charakter: In der Nase zeigen sich grüne Birne, Granny Smith Apfel, weißer Pfirsich und ein Hauch Limettenabrieb. Dazu feine Anklänge von nassem Stein, gerösteter Haselnuss und frischem Fenchelkraut. Am Gaumen geradlinig, mit kühlem Zug, saftiger Struktur und einer feinen, salzig unterlegten Säure, die lange trägt. Der warme 2023er Jahrgang verleiht dem Stoff eine etwas reifere Fruchtfülle als 2022, ohne dabei an Frische oder Präzision einzubüßen. Der finale Eindruck? Strahlend klar und äußerst lebendig. Reizvoller Stoff Weniger Volumen als ein Chardonnay, aber mehr Energie, mehr Kante und mehr Spannung – genau das macht ihn so reizvoll. Ein Wein für Menschen, die Textur lieben. Großartig zu Wolfsbarsch-Ceviche mit Grapefruit, gegrillten Miesmuscheln oder schlicht zu einem Ziegenfrischkäse mit Zitronenzeste und Olivenöl.