
Aufgrund der geringen Allokation und weil wir so vielen Kunden wie möglich die Chance auf diesen Wein geben möchten, haben wir die Abnahme auf drei Flaschen pro Kunde begrenzt. Grand Cru vom Kap Ferrum ist Peter Allans Finlaysons gefühlvoll ausgebautes Meisterwerk. Die Trauben stammen aus einer Einzellage in der Gegend von Shaw’s Mountain, einer seiner ersten eigenen Rebflächen. Die Premiere war damals ein Sauvignon Blanc von hier. Nachdem sie das Potenzial der Gegend für Burgundersorten, allen voran Chardonnay erkannt hatten, veredelten sie 2017 die Sauvignon Blanc Rebstöcke zu Chardonnay um. Das bedeutet, sie propften Chardonnay-Edelreiser auf die bereits tiefer wurzelnden alten Reben. Die Lage ist wärmer als der Großteil des Overbergs, was die Trauben schneller zur vollen Reife bringt. Diese werden im Ganzen und ohne jegliche Zugabe von Enzymen oder Schwefel gekeltert. Nach einer kurzen Sedimentationszeit kommt der Most zur Spontangärung in 300 und 500 Liter fassende Holzfässer mit 20% Neuholz. Dann folgt die malolaktische Gärung und weitere 10 Monate Reife im Fass. Ein großartiger Jahrgang mit großem Alterungspotential. Rauchiger Diamant Ein verführerischer Duft von Limettenblättern, gerösteten Nori-Algen und Zitronengras steigt aus dem Glas. Dazu eine dezente, rauchig-reduktive Note wie von Feuerstein oder Böllern. Am Gaumen strahlt der Ferrum wie ein blinkender Diamant, hell und klar mit atemberaubender Präzision. Der üppige, dicht texturierte Körper hält ihn in Balance. Äußerst vielschichtig, ausdrucksstark und komplex. Das ist ganz großes Chardonnay-Kino! Die große Begleitung Wer die Geduld aufbringt, legt die Flasche für ein paar Jahre in den Keller. Der Wein gewinnt an Komplexität und Fülle. Falls die Neugierde vorher siegt, sollte er unbedingt 2 Stunden karaffiert und nicht zu kühl in großen Burgundergläsern serviert werden. Als Begleitung eignen sich gebratene Jakobsmuscheln und Krustentieren jeglicher Couleur oder eine Flasche Clay Shales Chardonnay zum direkten Vergleich.