
Pecorino ist eine wiederentdeckte Rebsorte aus Süditalien, deren Weine uns immer wieder begeistern, schon der Duft dieser Weine ist betörend und hat nichts mit dem gleichnamigen italienischen Schafskäse zu tun. Man vermutet, dass der Name mit den Wanderungen der Hirten und ihrer Schafe in der Region zusammenhängt. Lange hat man Pecorino benutzt, um dem Trebbiano etwas mehr Frucht und Frische zu verleihen. Aber weil sie unzuverlässige Erträge bringt, geriet die Sorte zunehmend in Vergessenheit. Erst in letzter Zeit hat man erkannt, dass man aus ihr einen herrlich duftigen Weißwein keltern kann und viele Winzer setzen sich inzwischen mit Leidenschaft für diese autochthone Sorte ein. Auch die Familie di Carlo liebt diesen Wein. Mit ihrem Pecorino Becco Reale zeigt sie zudem ihre Verbundenheit mit der Natur. Für Giannicola di Carlo entsteht ein guter Wein im Einklang mit der Natur. Biodiversität im Weinberg, das Zusammenleben von Pflanzen, Tieren und Mikroben ist die Grundlage gesunder Trauben. Davon ist er überzeugt und so nennt er seine Bio-Linie Becco Reale. Becco steht für Beccacia = Waldschnepfe. Dieser Vogel ist in Italien als Königin der Wälder bekannt, als ein Vogel der nur in gesunden unberührten Gebieten lebt. In den biologischen Weinbergen ernährt er sich von Insekten und Regenwürmern und wird so zum Symbol für die Gesundheit der Böden. Doch nun zum Wein: Sein Duft ist betörend, vom weißen Pfirsich über Apfel bis zur exotischen Mango ist alles zu finden, darüber ein Hauch Salbei und Lavendel. Im Mund zeigt er eine schöne Frische, ausgewogen mit feiner Frucht endet er mit einem seidigen Abgang.