
Das Besondere an diesem Wein Die “Cuvée Noir” vom Weingut Emil Bauer ist nicht zu verwechseln mit einem Pinot Noir, wie die französische Bezeichnung für Spätburgunder lautet. Die Cuvée enthält zwar auch einen Anteil Spätburgunder, aber auch Cabernet Sauvignon und Merlot. Der Kenner sieht: hier gab es einen wilden Ritt durch die französischen Rotweingebiete. Cabernet Sauvignon und Merlot sind die Leitrebsorten des Bordeaux, während rote Burgunder ausschließlich aus Pinot Noir gemacht werden. Zusammen findet man diese Sorten aber selten, nicht zuletzt weil zwischen Bordeaux- und Burgund-Fans wahre Glaubenskriege toben. Die Cuvée Noir erinnert interessanterweise eher an Weine aus Italien. Dort hat man nämlich wie nirgends sonst den Bogen raus, wenn es darum geht, Weine zu machen, die einfach genial ein deftiges Mahl begleiten, die aber auch gut sind, wenn man danach noch Stunden plaudernd verbringt. Mit anderen Worten: Weine für ein Gelage. Und das kann man genauso über den Cuvée Noir sagen. Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig Aromen von Kirsche und saftigen Früchten. Eine insgesamt eher kühle Nase, etwas Holzaromatik spielt. Am Gaumen gibt es dann ein charmantes Spiel von dunklen Früchten, von Kirschen, Blaubeeren und Johannisbeeren, die von prägnanten Tanninen gepuffert werden. Ein Wein wie geschaffen für norditalienische Bauernküche.