
Das Besondere an diesem Wein Es ist fraglos die weiße Rebsorte Sauvignon Blanc, die den Weinbau in Neuseeland dominiert. Wenn auch mit deutlichem Abstand, folgt danach allerdings der rote Pinot Noir. Edmond de Rothschild widmet sich ihm auf dem einzigartigen Terroir von Akarua in der Region Central Otago, die als beste Herkunft von Pinot Noir im südpazifischen Inselstaat gilt. Anders als in den Stammregionen in der Alten Welt fällt der Akarua Pinot Noir von Rothschild betont fruchtintensiv und eher üppig aus. Zugleich glänzt er durch seine feine Würze und straffe Struktur mit ganz typischen Pinot-Qualitäten. Die Gründung von Akarua geht auf das Jahr 1996 zurück. Sir Cliffort Skeggs, ein neuseeländischer Unternehmer, erwarb 35 Hektar Rebfläche in Central Otago, auf der südlichen der beiden Hauptinseln. 2022 veräußerte der Gründer seinen Besitz an die international agierende Weingruppe um Edmond de Rothschild. Mit Pete Bartle wurde einer der renommiertesten Önologen Neuseelands gewonnen, unter dessen Leitung das Weingut unaufhaltsam zur nationalen Spitze strebt. Der Großteil der Rebflächen befindet sich in Cairnmuir, das mit seiner atemberaubenden Landschaft vorzügliche Bedingungen für die Kultivierung von feinen Pinot Noirs bietet. Auf seinen sanften, nach Nordwesten ausgerichteten Hängen profitiert der Weinberg sowohl von üppiger Sonneneinwirkung als auch von Westwinden, die das Risiko von Pflanzenkrankheiten und Frost wirksam reduzieren. Der Name „Akarua“ nimmt Bezug auf die indigenen Māori, in deren Sprache damit „zwei Reben“ bezeichnet sind. Gemeint sind Pinot Noir und Chardonnay, die zuerst auf dem Weingut gepflanzt wurden und heute zusammen rund 80 Prozent der Parzellen belegen. Weitere zwanzig Prozent der Rebfläche werden inzwischen auch für die Kultivierung von Pinot Gris und Riesling genutzt. Die Kombination aus der internationalen Erfahrung von Edmond de Rothschild und die intime Kenntnis des heimischen Terroirs seitens der lokalen Teams bilden das Erfolgsrezept von Akarua. Gemeinsam verfolgt man die große Mission, das Potenzial des Weinguts stetig weiterzuentwickeln und – natürlich – den besten Pinot Noir des Landes zu erzeugen. Bei gerade einmal fünf Millionen Einwohnern, die Neuseeland zählt, im Übrigen sind es nur neunzehn pro Quadratkilometer, liegt selbstverständlich ein großes Augenmerk auf dem Export. Mit Blick auf die internationalen Märkte setzt Akarua bereits seit Jahren Qualitätsmaßstäbe für die neuseeländischen Weinerzeuger und leistet damit einen respektierten Beitrag für die weltweite Beliebtheit der hiesigen Weine. Lockere Schwemmböden, die sich über Schiefergestein gelagert haben, bilden das typische Terroir in Cairnmuir, wo die tief wurzelnden Rebstöcke folglich eine kraftvolle Mineralität „atmen“. Die Trauben werden von Hand geerntet und größtenteils entrappt. Etwa drei Wochen lang werden sie auf den Schalen vergoren. Der entstandene Wein wird sodann schonend in französische Eichenfässer gepresst, die dem Wein ein ausgezeichnetes Alterungspotenzial von über 10 Jahren schenken. Wie der Wein schmeckt: samtig & weich Der Akarua Pinot Noir zeigt sich im Glas violett mit rubinroten Nuancen. In der Nase entfalten sich duftende dunkle Beeren, Gewürze, Pilze und ein Hauch von Leder. Am Gaumen vollmundig, mit süßer Kirsche, wieder Gewürzen und rauchiger Eiche. Seine üppige Fruchtaromatik wird von klarer Säure umrahmt, wirkt darum konzentriert, aber nie schwer. Seidig in seiner Textur gleitet er elegant in ein mineralisches Finale mit langem Nachhall.