
Lagrein ist neben Vernatsch die einzige autochthone Rebsorte des nördlichsten italienischen Weinbaugebietes Südtirol. Nach den neuesten DNA-Analysen des berühmten Weinbauinstitutes San Michele all‘Adige handelt es sich beim Lagrein um die Kreuzung einer unbekannten Sorte mit dem trentiner Teroldego. Wo auch immer diese Rebe herkommt, sie ist die Perle der südtiroler Rotweine. Das Benediktiner Kloster mit seiner wechselvollen Geschichte hat sich dem Anbau des Lagrein verschrieben. Oberstes Ziel ist es, die typischen Charaktereigenschaften des Lagrein herauszuarbeiten, sowohl im Weinberg als auch im Keller. Über sechs Jahrhunderte an das Mikroklima angepasstes eigenes Rebmaterial mit hundert daraus entwickelten verschiedenen Lagrein-Varianten, die gezielt zur Qualitätsverbesserung eingesetzt werden. All dies zeigt die Sorgfalt und die Leidenschaft mit der die Klosterkellerei hinter dem Lagrein steht. Der Lagrein wird zunächst im Edelstahlfass vergoren, danach reift er zum Teil im großen Holzfass. Es ist ein schöner trinkiger Wein, rubin- bis granatrot in der Farbe. Das Bouquet ist fruchtig, vor allem Pflaume, aber auch mit würzigen Noten. Im Mund ist der Lagrein elegant, fast samtig mit weich eingebundenen Tanninen.