
Fratìn bedeutet in der Piemonteser Mundart kleiner Bruder und deutet auf die damals dort ansässige Mönchsbruderschaft hin. Schon vor 200 Jahren bauten diese hier Wein an. Für Nebbiolo eine optimale Lage mit Südausrichtung, innerhalb des bekannten Barbaresco-Crus Rizzi . Auf diese Lage ist die Familie Piazzo besonders stolz. Das haben wir sofort gemerkt, denn schon während der Verkostung zeigten sie uns eine alte Karte, auf der die Lage Fratìn bereits vermerkt war. Die hier überwiegend schweren, kalkhaltigen Tonböden verleihen dem Barbaresco Kraft und Komplexität. Durch einen 12-monatigen Ausbau in Barrique-Fässern wird die Kraft gebändigt und der Wein harmonisch. Der Fratìn präsentiert sich mit einem intensiven beerig-würzigen Bouquet nach Himbeeren, Veilchen und auch Zimt. Über allem schwebt ein ätherisch-kühler Hauch Eukalyptus. Der erste Schluck lässt seine Eleganz nur erahnen. Jede Minute, die man sich ihm widmet, belohnt er dann mit weiteren Nuancen. Der Barbaresco Fratìn kann noch einige Jahre Flaschenreife vertragen, aber schon jetzt harmoniert er perfekt zu Wild-Gerichten oder Lammfleisch.