
Hohen-Sülzen liegt im schmalen Eisbachtal, das – der Name lässt es erahnen – von einem kalten Mittelgebirgsbach vor allem nachts deutlich gekühlt wird. Der vergleichsweise hohe Unterschied zwischen warmem Tag und kühler Nacht lässt die Trauben aromatisch voll ausreifen, bewahrt aber gleichzeitig eine frische Säure. Die Trauben stammen ausschließlich aus klassifizierten Ersten und Großen Lagen. Biodynamische Bewirtschaftung, Ertagsreduzierung und eine selektive Lese bilden die Eckpfeiler der aufwendigen Weinbergsarbeit, der Ausbau in Stück- und Doppelstückfässern verleiht ein Weiteres an Struktur und Eleganz. Im Glas zeigt sich der Hohen-Sülzen Riesling in mittlerem Zitronengelb. Darüber finden wir eine klare Frucht nach reifer Aprikose, Nektarine und Pfirsich, der mineralische Noten sowie Anklänge von getrockneten Kräutern Tiefgang verleihen. Am Gaumen begeistert das von der Lage geprägte Spiel zwischen animierender Säure und körperreicher, reifer Frucht, die von Noten nach Lakritz, Kräutern und Tabak untermalt wird. Elegant texturiert klingt der Riesling lange und mit einer kühlen Mineralität aus.