
Der Hofberg umschließt von beiden Seiten der Mosel ausgehend den beschaulichen Weinort Dhron, einen der ältesten Weinbauorte in Deutschland überhaupt. Die Böden hier sind geprägt von Quarzit- und Urgestein, die mit Inseln von Eisenoxiden durchzogen sind. Diese verleihen den Steillagen an der Mosel ihren charakteristischen Blauschimmer und begünstigen Weine von eindrucksvoller Mineralität. Der Jahrgang 2021 begann zunächst sehr unruhig an der Mosel – aufgrund schnell wechselnder Wetterlagen verlief die Blütephase ausgesprochen ungleichmäßig. Der Sommer war sehr arbeitsintensiv für die Winzer, häufige Regenfälle erforderten viel Arbeit in den Weingärten. Die Wende brachte der Herbst, als die Temperaturen konstant blieben und es kaum mehr Regenfälle gab. Die verbliebenen Trauben kamen zur vollen Reife und erbrachten strukturvolle Weine mit großem Lagerpotenzial. Im Glas mit einem intensiven Goldgelb samt feinem Silberschimmer. Vielschichtiges Bukett, exotische Frucht nach Kiwi und Litschi, etwas Zitronenabrieb sowie mineralische Noten nach Steinschiefer. Am Gaumen weichen die fruchtigen Aromen einer mannigfaltigen Mineralität, erneut nasser Schiefer, Tonmergel und ein leichter Phenolton, begleitet von einer feingliedrigen Säure, die sich hervorragend in das Gesamtbild einbringt. Im Abgang ein dezenter Hefeton, langer Nachhall. Ein Moselriesling mit enormem Lagerpotenzial! Generous yellow grapefruit and Amalfi lemon fruit fill out the (…) palate, balancing the very crisp acidity. Stuart Pigott