
Was haben ein süditalienischer Winzer und ein japanischer Mikrobiologe, der von der Idee besessen ist, den Boden nicht zu pflügen, gemeinsam? Weitaus mehr, als es den Anschein hat. Die Geschichte von L'Archetipo beginnt in Salento, Apulien (Italien), einem Land der Sonne, der Oliven... und der Rebsorte Primitivo. Doch Francesco Valentino Dibenedetto wollte nicht einfach einen weiteren Wein aus dieser Traube machen. Als Enkel und Sohn von Winzern studierte er Agrarwissenschaften und begann in den 80er Jahren, das Familiengut zu transformieren. Zuerst ökologischer Landbau. Dann biodynamisch. Aber dennoch hatte er das Gefühl, dass etwas fehlte. Dann las er Masanobu Fukuoka, den weisen Japaner, der eine radikal natürliche Landwirtschaft predigte: ohne Pflügen, ohne Chemikalien, ohne Zwang. Nur Beobachtung, Gleichgewicht und Respekt vor dem Ökosystem. Und Francesco beschloss, diese Philosophie auf den Weinberg zu übertragen. Das Ergebnis war eine völlig neu interpretierte Primitivo-Traube. Lebendig. Frei. Authentisch. Und so präsentiert sich L'Archetipo Radicale Puglia, ein ungeschminkter Wein, der spontan mit einheimischen Hefen fermentiert, mit einer minimalen Mazeration von nur 2 Tagen und einer kurzen Reifung in Stahl und großem Eichenholz. Keine Überextraktion. Keine Kunstgriffe. L'Archetipo Radicale Puglia ist ein junger, saftiger Wein mit einer unerwarteten Frische. Als hätte jemand dem Primitivo Gewicht genommen und ihm Flügel verliehen. Ein wahres Manifest dafür, dass Wein zweifellos ein wirklich lebendiges Produkt ist.