Moya Meaker - Pinot Noir

Ein Wein mit Seele  Hinter dem Projekt steht eine Liebesgeschichte: Der Kanadier David Curl und seine südafrikanische Frau Geneviève kaufen die Farm „Habibi“, einst voller Apfelbäume, nun auch Heimat für große Pinot Noir. Die Weine sind eine Hommage an Genevièves Mutter: Moya Meaker, Miss Südafrika 1959 – eine Frau, deren Stil, Stärke und Anmut bis heute nachklingen.  Auf einem sanft gewölbten Südhang im Elgin Valley stehen die fünf Pinot-Parzellen von Moya Meaker,  dicht gepflanzt auf uralten Bokkeveld-Schieferböden mit hohem Tonanteil. Ein Ort, an dem lange gezweifelt wurde, ob Rotwein hier jemals reif werden könne. Doch durch präzises Laubwandmanagement und das Zusammenspiel von warmer afrikanischer Sonne sowie kühlen Nebelbänken entstehen heute Weine mit außergewöhnlicher Finesse.  Der Jahrgang 2023 war wie gemalt: Ein kalter Winter sorgte für tiefe Ruhe bei den Reben und einen gleichmäßigen Austrieb im Frühling. Zurückhaltender Regen im Sommer, perfekt für kontrolliertes Wachstum und gesundes Lesegut.  Im Keller setzt man auf Fingerspitzengefühl: Die entrappten Beeren werden nicht gequetscht, sondern sanft in tulpenförmige Betonbehälter geleitet – ganze Beeren, viel Eleganz. Nur zehn Tage bleibt der Wein auf der Maische, um unnötige Opulenz zu vermeiden. Danach Reife auf der Vollhefe – in 300-Liter-Burgunderfässer, von denen 20 % neu sind. Zehn Monate später begeistert ein Wein, der das Terroir von Elgin zum Klingen bringt.    Duft der Erinnerung  Dieser grazile Stoff öffnet sich mit saftiger Kirsche und Himbeersorbet – zart, fast schwebend. Dazu ein Hauch von rosa Pfeffer, Fenchel und dunkler Cassis-Tiefe im Hintergrund. Am Gaumen dann die Entfaltung: Rote Frucht, feingliedrige Tannine und eine lebendige Säure, die an Blutorange erinnert. Strukturiert, seidig und mit langem Nachhall.  Ein Pinot, der mehr ist als Wein: eine Erinnerung ans Terroir – in flüssiger Form.    Kulinarische Harmonie mit Tiefgang  Große Bühne für große Küche: Klassisch zu Coq au Vin mit Schalotten, Speck und Champignons, wo der Pinot seine ganze Tiefe ausspielen darf. Vegetarisch überzeugt er zu einem cremigen Selleriepüree mit gebratenem Rosenkohl und Haselnüssen. Erdig, fein und voller Umami. Auch herrlich zu einer Lauch-Tarte mit gereiftem Bergkäse; unkompliziert, aber stilvoll und köstlich.