
Der Satz Wie der Vater, so der Sohn trifft oft zu. Doch auch wenn die Kinder das Erbe der Eltern übernehmen, gehen sie nicht immer denselben Weg. So entschied sich Anna Jørgensen, als sie 2020 die Leitung von Cortes de Cima übernahm, ihre eigene Vision einzubringen und dem Familienerbe eine neue Richtung zu geben. Gegründet von ihren Eltern, einem amerikanisch-dänischen Paar, war Cortes de Cima ein Pionier in der Region Alentejo, bekannt für seinen innovativen Ansatz und seinen neuen Welt -Stil, der mit der portugiesischen Weinkultur brach. Doch Anna, nach über einem Jahrzehnt Erfahrung im Ausland, spürte, dass die Zeit gekommen war, auf einen weniger interventionistischen Ansatz zu setzen, bei dem der reine Ausdruck des Terroirs im Mittelpunkt steht. Cortes de Cima Lour-inho ist ein klares Beispiel für diesen Kurswechsel. Aus den Weinbergen, die in den kühlen Sanden der Atlantikküste gepflanzt sind, stammt eine Mischung aus Albariño und Loureiro, zwei Sorten, die nach der manuellen Lese separat vergoren werden. Der Albariño reift in einem 2000-Liter-fassenden slowenischen Foudre, während der Loureiro 10 Monate in 500-Liter-Eichenfässern ruht. Danach konsolidiert eine abschließende Phase von 8 Monaten in Edelstahltanks mit Feinhefen die Harmonie und Tiefe dieses einzigartigen Weins. Cortes de Cima Lour-inho ist die zeitgenössische Interpretation einer sich weiterentwickelnden Familiengeschichte, in der Tradition sich an eine neue Zeit anpasst, mit einer klaren Vision des Respekts für das Land und ständiger Innovation. Ein Wein, der sich wie die Wellen des Atlantiks ständig erneuert und seine Spuren hinterlässt, dabei aber niemals seine Essenz verliert.