
Es gab eine Zeit, in der die Weine aus Mêda (Portugal) auf den Tafeln von Oporto besonders hervorstachen. Heute, aus dieser hohen und vergessenen Ecke des Douro Superior, taucht ein Weißwein auf, der in jedem Glas alte Geschichten zu flüstern scheint. Mater-Dôme Blanco belebt nicht nur ein fast verlorenes Terroir, sondern interpretiert es mit einer eleganten und modernen Sprache neu. Hinter dieser Wiedergeburt stehen Mateus Nicolau de Almeida und Teresa Ameztoy, ein Paar, das Weinbau-Traditionen aus Portugal und La Rioja vereint. Seit mehr als zwei Jahrzehnten erkunden sie die Möglichkeiten des Douro mit einem unkonventionellen Blick und vinifizieren nach Böden, um den ehrlichsten Ausdruck der Landschaft zu finden. Ihre Besessenheit mit der Rebsorte Rabigato, die sie als ihren „burgundischen Chardonnay des Douro“ betrachten, hat eine faszinierende Palette von Weinen hervorgebracht, in denen Tradition, Intuition und Präzision miteinander verwoben sind. Mater-Dôme Blanco entsteht in Weinbergen auf 600 Metern Höhe, wo die Übergangsböden zwischen Schiefer und Granit zusammen mit einem kühleren und feuchteren Klima eine langsame und ausgewogene Reifung ermöglichen. Die Cuvée aus Rabigato, Síria, Gouveio und Viosinho wird teilweise in 700-Liter-Fässern vergoren und in Betontanks ausgebaut, was einen Wein mit einem strengen und raffinierten Profil offenbart. Ein Weißer, der am Gaumen reines Gleichgewicht ist: seidiges Volumen, integrierte Frische und ein langer, präziser Abgang. Mater-Dôme Blanco ist ein Wein, der dazu einlädt, innezuhalten. Ideal, um ihn zu zarten Gerichten wie gebackenem Weißfisch, cremigen Reisgerichten oder Weichkäse zu servieren. Aber es ist auch ein Glas, das man öffnen sollte, wenn der Tag es verdient, in Ruhe gefeiert zu werden, um zu bewundern, wie Geschichte, Erde und Handwerkskunst in nur 4.000 Flaschen konzentriert werden können.