
Schweineberg Der Name Tola geht auf die ehemalige Eigentümerin des Weinbergs im frühen 19. Jahrhundert zurück. Eine etwas verrückte Frau mit einem äußerst exzentrischen Charakter, so die Erzählungen (Tola = Törin, Närrin). Die Pflanzdichte wirkt etwas wild, aber nur so ist es möglich, alle Nuancen aus dem Terroir herauszuholen. Der Weinberg ist mit einem Zaun umgeben, damit im Winter die Schweine dort weiden können. Sie fressen das Gras und versorgen gleichzeitig den Boden mit Nährstoffen. Diese Parzelle ist die Quelle für Löwenzahn, dessen Blüten Filipa und William zur Herstellung des biodynamischen Kompost-Präparates 506 verwenden. Der Tola -Weinberg war einer der ersten, der auf biodynamische Bewirtschaftung umgestellt wurde. Seit 2020 sind die Weine von hier sogar Demeter zertifiziert. Die Trauben werden von Hand in kleine Körbe gelesen, schonend gekeltert und in traditionellen Pipas (500l Fässer) spontan vergoren, in denen der Wein ohne Bâtonnage für rund 12 Monate reift. Nach dem Blending lagert er für vier weitere Monate in Edelstahltanks. Ohne Schönung und ungefiltert abgefüllt. Nur 1547 Flaschen wurden gefüllt. Smoky Harmony Im Glas von hellgelber Farbe. Sehr fokussiert und klar, in der Nase typischer Bairrada-Kalkstein. Dazu florale Noten wie von Pfirsichblüten. Am Gaumen mit seidig-glatter Struktur. Sehr harmonisch-runder Eindruck mit ewig langem, leicht rauchigem Abgang. Ein ausgewogener Wein mit deutlich mineralischem Einschlag, der aber nie dominiert. Flüssige Poesie Kann bestimmt weitere 15 Jahre im Keller liegen. Der Tola ist jetzt schon gut zu trinken, dann aber unbedingt dekantieren. Ein Gedicht zu feinstem Geflügel in Sahnesoße mit Pilzen oder gebratenen Seefischen mit viel Butter.