
Dass Martin Schwarz experimentierfreudig ist und dazu noch über die nötige Portion Wagemut verfügt ist bekannt, so verwundert es kaum, dass er einen der immer populärer werdenden Orange-Weine auf die Flasche bringt. Hierfür werden weiße Trauben aus seinen sächsischen Toplagen auf der Maische vergoren, wodurch Tannine, Farb- und Aromastoffe aus den Schalen und Kernen in den Wein übergehen. Es folgt ein mehrmonatiger Ausbau im gebrauchten 300 Liter-Holzfass. Im Glas von tollem, leuchtenden Orange mit bernsteinfarbenen Reflexen ist das eigenständige Bukett geprägt von Dörrobst, reifem Apfel, zestiger Zitrusfrucht und Rauch. Am Gaumen sehr facettenreich mit einer herben Note von Grapefruit, Noten nach reifem Apfel, Dörrobst und wieder Rauch. Spürbare Gerbstoffe, die zusammen mit einer frischen Säure ein spannungsgeladenes Profil ergeben.