
Es gibt Weine, bei denen kann man sich das Terroir, auf denen sie entstehen, direkt vorstellen. Bei Hannes Schusters „Müllendorf Blaufränkisch“ erhält man durch die Kreidigkeit und Kalkigkeit des Tannins direkt eine Idee vom Boden. Und tatsächlich stehen die 28 bis 53 Jahre alten Reben in einem kreidig-kalkigen Weinberg. Der Wein wirkt enorm konzentriert, ohne schwer zu sein. Vielmehr bauen die Mineralik und die Säurestruktur des Bodens eine faszinierende Spannung auf, sodass der Wein zu schweben scheint, und zwar trotz der Dichte und Komplexität. Stephan Reinhardt ist sich sicher, dass dieses Terroir zum größten Blaufränkisch-Terroir in ganz Österreich gehört, ja vielleicht das größte ist. Das können wir nachvollziehen.