
Neben dem White Bones ist der White Stones der zweite Chardonnay Cru des Hauses. Er stammt aus 27 ausgewählten Reihen im Block 1 des an dieser Stelle 1.450 Meter hoch gelegenen Adrianna-Weinbergs. Der Name bezieht sich auf den Boden, der von ovalen weißen Kieselsteinen geprägt ist. Der felsige Unterboden sorgt für ideale Drainagebedingungen. Es handelt sich um einen sehr kargen Boden, auf dem die Reben ständig unter Stress stehen. Und Stress fördert in diesem Falle die Qualität des Weines. Zudem sorgen die kühlen Nächte für eine sehr langsame Reifung, für einen optimalen Säureerhalt und für geringe Erträge. Ausgebaut wurde der White Stones nach einer sehr langsamen Gärung von je nach Fass 45 bis 95 Tagen in französischen Barriques und Tonneaux aus zweiter, dritter und vierter Belegung über zwölf bis 16 Monate. Wie in den vergangenen Jahren ist der White Stones der kühlere, noch druckvollere und energetischere Wein und verhält sich zum White Bones wie ein junger Chablis Grand Cru zu einem jungen Meursault. Es duftet kalkig und kreidig mit Noten von Zitronenschalen, Austernschalen und Limetten, Jod, Pfeffer und Jasmin mit Kräutern und grünem Apfel. Am Gaumen präsentiert sich der Chardonnay kühl und fest, elektrisierend mineralisch mit purer Energie und einem weit gespannten Säurebogen, viel Salz und zerstoßenem Stein. Das wird ein sehr aufregender und anregender Grand Cru, wenn man ihm einige Jahre Zeit lässt, sich umfassend weiterzuentwickeln.